Sonntag, 27. September 2009

Christoph Freilinger in den Landesvorstand der SJNÖ gewählt



Bei der 36. ordentlichen Landeskonverenz der Sozialistischen Jugend Niederösterreich wurde Christoph Freilinger mit über 93% der Stimmen in den Landesvorstand der SJNÖ gewählt. „Durch diese neue Funktion kann ich mich nun noch besser für die Jugend im Bez. Lilienfeld einsetzen!“, so Christoph Freilinger, am 26. September in St.Pölten.
Weiters wurde Andreas Beer zum neuen Vorsitzenden, sowie Alexander Strobl zum Sekretär gewählt.


Donnerstag, 17. September 2009

Google bringt neuen Nachrichtendienst "Fast Flip"


Verlage verdienen mit - "Jeder kann sich sein eigenes Magazin schaffen" - schnelle Navigation durch Inhalte - Ein Werbeelement pro News-Beitrag

der Internet-Konzern Google hat einen neuen Online-Nachrichtendienst mit dem Namen "Fast Flip" gestartet, bei dem Verleger an den Werbeerlösen beteiligt werden. "Fast Flip vereinigt die Vorteile der Online- und der Offline-Welt", sagte Google-News-Manager Josh Cohen am Montag (Ortszeit) in Mountain View (US-Staat Kalifornien). "Man kann schnell wie in einem Magazin durch ausgewählte Artikel blättern, aber auch suchen oder eine individuelle Vorauswahl treffen."
Auswahl
Die Inhalte stammen derzeit von knapp 50 namhaften US-Publikationen wie "New York Times", "Washington Post", "Atlantic", "Salon", "Fast Company", "ProPublica" und "Newsweek", aber auch von Websites wie der britischenBBC. "Mit Fast Flip kann man sich sein eigenes Magazin schaffen", sagte Cohen.
Der Suchmaschinengigant geht mit dem in den Google Labs gestarteten Dienst auf die Verleger zu, die bisher nicht an den Werbeerlösen auf Google News beteiligt wurden. "Pro Beitrag - vorzugsweise ein längerer Text, eine Reportage, ein Kommentar oder eine Analyse - wird ein grafisches Werbeelement eingeblendet", sagte Cohen. Details der Erlösaufteilung wollte der Google-News-Manager nicht nennen. "Diese Vereinbarungen sind vertraulich." "Fast Flip" sei eines von mehreren Experimenten bei Google, wie man für die Inhalte der Verlage ein noch größeres Publikum finden und letztlich Einnahmen für die Publisher generieren könne.
Eigentumsfragen
In Deutschland hatten Verleger Ende Juni einen besseren Schutz des geistigen Eigentums gefordert und sich gegen ein "Verschenken unseres Eigentums ohne vorherige Zustimmung" gewandt. Die "Hamburger Erklärung" wurde allgemein als Kritik an den bisherigen Geschäftspraktiken von Google aufgenommen. Vom Burda-Verlag wurde unlängst mit nachrichten.de ein Gegenentwurf zu Google News vorgestellt, bei dem die Verlage von vornherein an den Erlösen beteiligt werden.
Anwendung
Der neue Google-Dienst wird im Web zunächst unter der Adresse http://fastflip.googlelabs.com zu erreichen sein. Außerdem gibt es eine mobile Version der "Fast Flip"-Seite, die speziell für das iPhone von Apple sowie die Smartphones mit dem Betriebssystem Android angepasst ist. "Wir werden dann sehen, wie der Dienst bei den Anwendern ankommt", sagte Cohen. Vom Erfolg des Dienstes werde man dann auch abhängig machen, ob auch Verleger aus anderen Regionen auf "Fast Flip" vertreten sein werden.
Geschwindigkeit
Krishna Bharat, ein Entwickler aus dem Google-News-Team,betonte in einem Blog-Eintrag, das Blättern in Online-Inhalten sei bisher nicht in dem Tempo wie bei einem gedruckten Magazin möglich. "Stellen Sie sich vor, Sie müssten jedes Mal zehn Sekunden warten, wenn Sie eine Seite umblättern." Mit Hilfe von "Fast Flip" könne man nicht nur schnell online blättern, sondern sich auch ein personalisiertes Inhalte-Programm, beispielsweise Artikel von bestimmten Journalisten, zusammenstellen. (APA/red)

Google, der größte Open-Source-Konzern?

Oder, weshalb Open-Source-Software bei modernen IT-Unternehmen nicht mehr wegzudenken ist

In der Industrie gilt Red Hat allgemein als größte Open-Source-Firma. Der US-Konzern ist schließlich auch der größte Linux-Distributor der Welt. Cnet-Autor Matt Asayzweifelt allerdings daran, ob diese Einschätzung heutzutage noch haltbar ist. Denn die Entwicklung von Open-Source-Software hat sich längst von den einstigen Wegbereitern entkoppelt und findet heute in fast jedem modernen IT-Unternehmen statt. 
Das geschieht allerdings nicht aus Nächstenliebe, sondern rein aus Selbstzweck. Für junge Firmen wie Facebook oder MySpace ist Open-Source-Technologie ein Mittel, um Entwickler möglichst rasch und zahlreich an sich zu binden, die die eigenen Angebote durch ihr Zusteuern um ein Vielfaches bereichern.
Code
Um die Größe eines Open-Source-Entwicklers zu messen, könnte man die Zeilen an Code miteinander vergleichen, die jede Firma zu freier Software beiträgt. Red Hat beispielsweise trug bislang 12 Prozent zum 11,5 Millionen Zeilen langen Linux-Kernel bei. Der JBoss Application Server macht noch etwa 2 Millionen Zeilen aus.
Zum Vergleich: Sun allein schrieb mit "Java", "Solaris", "Open Office" und weiteren Projekten fast 20 Millionen Zeilen Open-Source-Code. IBM trägt schon mit "Eclipse" 12,5 Millionen Zeilen bei, ganz zu schweigen von den 6,3 Prozent Code-Anteilen am Linux-Kernel.
König?
Und dann gibt es noch Google. Der Internet-Riese schätzt seinen Beitrag zu Open-Source-Software konservativ auf rund 14 Millionen Zeilen Code. 10 Millionen davon gehen auf das Konto von "Android", 2 Millionen Zeilen verbucht "Chrome". Doch damit ist Googles Engagement nicht beendet. Der Konzern veröffentlicht seit fünf Jahren etwa ein Projekt pro Woche. Google beherbergt das mit 250.000 Stück weltweit größte Repertoire an Open-Source-Projekten. Zumindest 40.000 werden aktiv von Google gepflegt. Hinzu kommt noch der jährliche "Summer of Code" bei dem das Unternehmen regelmäßig zur Entwicklung von freier Software aufruft.
Integral
Es zeigt sich also, dass sich die Beitragskraft zu Open-Source-Software nicht allein mit Code-Zeilen bemessen lässt. Offensichtlich ist aber, dass auch abseits der üblichen Verdächtigen, wie Red Hat, Open-Source ein ganz wesentlicher Bestandteil von modernen Unternehmen geworden ist. Der Einsatz und die Entwicklung von Open-Source-Software ist für führende, wie junge Firmen ein Mittel zum Zweck geworden. Google, IBM oder Facebook würden sich deshalb nicht als Open-Source-Firmen bezeichnen - weshalb auch? Geht es nach Matt Asay sind "wir heute alle Open-Source-Unternehmen". "Was gleichzeitig bedeutet, dass keiner von uns eine (Open-Source-Firma) ist. Open Source ist einfach ein Weg, um manche Aspekte unseres Geschäfts zu ermöglichen, egal ob wir Red Hat oderMicrosoft oder Google oder Facebook sind." (zw)